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   VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02   

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VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02 (https://dejure.org/2006,63155)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 08.02.2006 - A 4 K 588/02 (https://dejure.org/2006,63155)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 08. Februar 2006 - A 4 K 588/02 (https://dejure.org/2006,63155)
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  • OVG Sachsen, 09.05.2005 - 5 B 477/04

    Demokratische Republik Kongo, Abschiebungsschutz, minderjähriges Kind,

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Erforderlich ist eine konkrete, individuelle und landesweite Gefahr ( BVerwG, Urt. v. 16.6.2004 1 C 27/03 -, AuAS 2005, 4f; SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 -, Urt. v. 28.10.2004 - A1 B 613/03 -, auch zu den weiteren Voraussetzungen), die allerdings nicht vom Staat ausgehen oder ihm zuzurechnen sein muss (SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - ).

    Gefahren, der die Bevölkerung oder eine Bevölkerungsgruppe allgemein ausgesetzt ist, werden indes auch bei individueller Betroffenheit regelmäßig nur in den Entscheidungen der obersten Landesbehörde nach § 60a Abs. 1 Satz 1 AufenthG berücksichtigt (SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 -).

    Allgemeine Gefahren sind dabei nicht nur alle Betroffenen gleichförmig treffende Beeinträchtigungen, sondern einer Vielzahl von Personen drohende Missstände, die eine politische Leitentscheidung erfordern (SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - ).

    Dies gebieten die Grundrechte der Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 GG (BVerwG, Urt. v. 12.7.2001, NVwZ 2001, 1470 mwN.; SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 -).

    Die im Wege umfassender Bewertung zu beurteilenden Gefahren müssen dem Betroffenen dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit und persönlich drohen sowie eine Beeinträchtigung in erheblicher Weise befürchten lassen ( BVerwG, Urt. v. 16.6.2004 - 1 C 27/03 - SächsOVG, Urt.v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - SächsOVG, Urt. v. 23.10.2003 - A 1 B 114/00 - ).

  • OVG Schleswig-Holstein, 29.12.2004 - 1 LA 129/04

    Kein Wiederaufgreifensanspruch bei Vorlage weiterer Gutachten

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    § 60 Abs. 7 AufenthG vermittelt jedoch keinen Anspruch auf eine dem inländischen Versorgungsniveau entsprechende Behandlung, sondern lediglich Schutz vor konkret zu erwartenden gravierenden Beeinträchtigungen (vgl. OVG NW, Beschl. v. 14.6.2005 - 11 A 4518/02.A -, AuAS 2005, 189 f; OVG Schleswig, Urt. v. 24.3.2005 - 1 LB 45/03 -, Beschl. v. 29.12.2004 - 1 LA 129/04 -, NVwZ-RR 2004, 745; VGH München, Beschl. v. 4.10.2004 - 21 B 03.31150 -, EE-Brief 12/2004, S. 5).

    Daher kann etwa bei Vorliegen einer posttraumatischen Belastungsstörung allenfalls unter spezifischen Umständen des Einzelfalles ein Abschiebungshindernis gegeben sein (vgl. OVG NW, Urt. v. 15.4.2005 -21 A 2152/03.A - Beschl. v. 6.9.2004 - 18 B 2661/03 -, InfAuslR 2004, 438; OVG Schleswig, Beschl. v. 29.12.2004 - 1 LA 129/04 -, NVwZ-RR 2004, 745; OVG Saarland, Beschl. v. 25.9.2002 - 9 W 40/02 - VG Potsdam, Urt. v. 21.6.2004 -12 K 2435/02.A -, Asylmag.

  • BVerwG, 16.06.2004 - 1 C 27.03

    Asylantrag; Abschiebungsschutz; individuelle Rechtsposition; Familienangehörige;

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Erforderlich ist eine konkrete, individuelle und landesweite Gefahr ( BVerwG, Urt. v. 16.6.2004 1 C 27/03 -, AuAS 2005, 4f; SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 -, Urt. v. 28.10.2004 - A1 B 613/03 -, auch zu den weiteren Voraussetzungen), die allerdings nicht vom Staat ausgehen oder ihm zuzurechnen sein muss (SächsOVG, Urt. v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - ).

    Die im Wege umfassender Bewertung zu beurteilenden Gefahren müssen dem Betroffenen dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit und persönlich drohen sowie eine Beeinträchtigung in erheblicher Weise befürchten lassen ( BVerwG, Urt. v. 16.6.2004 - 1 C 27/03 - SächsOVG, Urt.v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - SächsOVG, Urt. v. 23.10.2003 - A 1 B 114/00 - ).

  • BVerwG, 08.02.2005 - 1 C 29.03

    Abschiebungsverbot; Abschiebungsandrohung; Abschiebezielstaat; asylrechtlicher

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Der verbleibende Kläger hat einen Anspruch auf Verpflichtung der Beklagten zur Feststellung, dass in seiner Person die Voraussetzungen des - nach § 77 AyslVfG nunmehr anwendbaren ( BVerwG, Urt. v. 12.7.2005 - 1 C 22/04 -, AuAS 2005, 269; Urt. v. 8.2.2005 - 1 C 29/03 -, DVB1 2005, 983) - § 60 Abs. 7 AufenthG vorliegen, und auf Aufhebung der Abschiebungsandrohung vom 15.4.2002.

    Danach ist auch die nicht weiter - etwa durch eine aufschiebende Bedingung (vgl. dazu Funke-Kaiser in: GK-AufenthG - Stand Dez. 2005 - § 59 Rn. 40) - eingeschränkte Abschiebungsandrohung nach § 59 AufenthG , auf die mangels Bestandskraft nach § 77 AsylVfG die Neuregelungen des § 59 AufenthG Anwendung finden, ohne dass dem § 102 Abs. 1 AufenthG entgegenstünde (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.2.2005 - 1 C 29/03 -, DVB1.2005, 983), im Hinblick auf die Rechtsänderungen in den § 41 AsylVfG und § 59 Abs. 3 Satz 2 AufenthG , denen das Gericht eine nunmehr gewollte Gleichstellung der Rechtsfolgen bei Feststellung von Abschiebungshindernissen nach § 60 Abs. 1 - 5 und Abs. 7 AufenthG entnimmt (vgl. zur Rechtslage unter der Geltung des § 53 Abs. 1 - 4 und Abs. 6 AuslG BVerwG, Urt. v. 5.2.2004 - 1 C 7/03 -, DVB1 2004, 715; VG Chemnitz, Urt. v. 27.10.2004 - A 8 K 30978/00 - m.w.N.), teilweise - hinsichtlich des bezeichneten Zielstaates - aufzuheben (so wohl auch Funke-Kaiser in: GK-AufenthG - Stand Dez. 2005 - § 59 Rn. 40f).

  • OVG Sachsen, 30.03.2005 - A 4 B 9/05

    Grundsätzliche Bedeutung, Berufungszulassungsantrag, Zuwanderungsgesetz,

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Wird eine solche nicht getroffen, ist Abschiebungsschutz allerdings in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 AufenthG zu gewähren, wenn kein anderweitiger gleichwertiger Abschiebungsschutz durch Erlasse oder sonstige Umstände (vgl. etwa SächsOVG, Beschl. v. 6.12.2004 - -, InfAuslR 2005, 85 [OVG Sachsen 06.12.2004 - A4 B 799/04] zur Duldung) besteht (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2004 - 1 C 15/03 -, NVwZ 2005, 462; SächsOVG, Beschl. v. 30.3.2005 - A 4 B 9/05 -, AuAS 2005, 149) und die Abschiebung wegen einer extremen Gefahrenlage im Zielstaat Verfassungsrecht verletzten würde.

    Ein zum Ausschluss einer Gewährung von Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 7 AufenthG geeigneter gleichwertiger Schutz (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2004 - 1 C 15/03 -, NVwZ 2005, 462; SächsOVG, Beschl. v. 30.3.2005 - A 4 B 9/05 - ) durch Erlasse oder sonstige Umstände (vgl. etwa SächsOVG, Beschl. v. 6.12.2004 - -, InfAuslR 2005, 85 [OVG Sachsen 06.12.2004 - A4 B 799/04] zu Duldungen) besteht aktuell nicht.

  • BVerwG, 20.10.2004 - 1 C 15.03

    Asylfolgeverfahren; Wiederaufgreifen des Verfahrens; Ermessen;

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Wird eine solche nicht getroffen, ist Abschiebungsschutz allerdings in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 AufenthG zu gewähren, wenn kein anderweitiger gleichwertiger Abschiebungsschutz durch Erlasse oder sonstige Umstände (vgl. etwa SächsOVG, Beschl. v. 6.12.2004 - -, InfAuslR 2005, 85 [OVG Sachsen 06.12.2004 - A4 B 799/04] zur Duldung) besteht (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2004 - 1 C 15/03 -, NVwZ 2005, 462; SächsOVG, Beschl. v. 30.3.2005 - A 4 B 9/05 -, AuAS 2005, 149) und die Abschiebung wegen einer extremen Gefahrenlage im Zielstaat Verfassungsrecht verletzten würde.

    Ein zum Ausschluss einer Gewährung von Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 7 AufenthG geeigneter gleichwertiger Schutz (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2004 - 1 C 15/03 -, NVwZ 2005, 462; SächsOVG, Beschl. v. 30.3.2005 - A 4 B 9/05 - ) durch Erlasse oder sonstige Umstände (vgl. etwa SächsOVG, Beschl. v. 6.12.2004 - -, InfAuslR 2005, 85 [OVG Sachsen 06.12.2004 - A4 B 799/04] zu Duldungen) besteht aktuell nicht.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2004 - 18 B 2661/03

    D (A), Duldung, Psychische Erkrankung, Traumatisierte Flüchtlinge,

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Daher kann etwa bei Vorliegen einer posttraumatischen Belastungsstörung allenfalls unter spezifischen Umständen des Einzelfalles ein Abschiebungshindernis gegeben sein (vgl. OVG NW, Urt. v. 15.4.2005 -21 A 2152/03.A - Beschl. v. 6.9.2004 - 18 B 2661/03 -, InfAuslR 2004, 438; OVG Schleswig, Beschl. v. 29.12.2004 - 1 LA 129/04 -, NVwZ-RR 2004, 745; OVG Saarland, Beschl. v. 25.9.2002 - 9 W 40/02 - VG Potsdam, Urt. v. 21.6.2004 -12 K 2435/02.A -, Asylmag.
  • OVG Sachsen, 23.10.2003 - A 1 B 114/00

    Afghanistan, DVPA, Mitglieder, Konversion, Apostasie, Christen, Situation bei

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    Die im Wege umfassender Bewertung zu beurteilenden Gefahren müssen dem Betroffenen dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit und persönlich drohen sowie eine Beeinträchtigung in erheblicher Weise befürchten lassen ( BVerwG, Urt. v. 16.6.2004 - 1 C 27/03 - SächsOVG, Urt.v. 9.5.2005 - A 5 B 477/04 - SächsOVG, Urt. v. 23.10.2003 - A 1 B 114/00 - ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2005 - 11 A 4518/02

    Berufungszulassungsantrag, grundsätzliche Bedeutung, Bosnien-Herzegowina,

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    § 60 Abs. 7 AufenthG vermittelt jedoch keinen Anspruch auf eine dem inländischen Versorgungsniveau entsprechende Behandlung, sondern lediglich Schutz vor konkret zu erwartenden gravierenden Beeinträchtigungen (vgl. OVG NW, Beschl. v. 14.6.2005 - 11 A 4518/02.A -, AuAS 2005, 189 f; OVG Schleswig, Urt. v. 24.3.2005 - 1 LB 45/03 -, Beschl. v. 29.12.2004 - 1 LA 129/04 -, NVwZ-RR 2004, 745; VGH München, Beschl. v. 4.10.2004 - 21 B 03.31150 -, EE-Brief 12/2004, S. 5).
  • BVerwG, 29.04.2002 - 1 B 59.02

    Verfahrensrecht, Revisionsverfahren, Nichtzulassungsbeschwerde, Rechtliches

    Auszug aus VG Chemnitz, 08.02.2006 - A 4 K 588/02
    § 60 Abs. 7 AufenthG vermittelt insoweit bei Erkrankungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen Abschiebungsschutz, sofern im Zielstaat eine erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigung durch wesentliche oder sogar lebensbedrohliche Verschlechterung des Zustandes droht, weil dort keine ausreichenden Behandlungsmöglichkeiten bestehen oder diese für den Betroffenen aus finanziellen oder sonstigen Gründen nicht zugänglich sind ( BVerwG, Beschl.v. 29.4.2002 - 1 B 59/02 - SächsOVG, Urt. v. 6.6.2005 - A 5 B 281/04 -).
  • OVG Schleswig-Holstein, 24.03.2005 - 1 LB 45/03

    Depression, Erkrankung, Georgien, Gruppenverfolgung, Ossete, Schutzbereitschaft,

  • OVG Saarland, 25.09.2002 - 9 W 40/02

    D (A), Bosnier, Illegale Einreise, Zurückschiebung, Ermessen, Dänemark (A),

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2005 - 21 A 2152/03

    Sri Lanka, Folter, EMRK, Europäische Menschenrechtskonvention,

  • OVG Sachsen, 06.06.2005 - A 5 B 281/04

    Nigeria, HIV/Aids, Krankheit, Abschiebungshindernis, Finanzierbarkeit, Situation

  • VG Potsdam, 21.06.2004 - 12 K 2435/02

    Serbien und Montenegro, Kosovo, Roma, Traumatisierte Flüchtlinge, Psychische

  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.2004 - 11 S 2297/04

    Inlandsbezogenes Abschiebungshindernis wegen Reiseunfähigkeit

  • BVerwG, 05.02.2004 - 1 C 7.03

    Aufhebung der Abschiebungsandrohung; Einschränkung der Abschiebungsandrohung

  • BVerwG, 21.09.1999 - 9 C 8.99

    Abschiebungshindernis; inlandsbezogenes Vollstreckungshindernis; psychische

  • OVG Niedersachsen, 27.02.2003 - 2 L 3332/00

    Abschiebung; Abschiebungshindernis; Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber;

  • BVerwG, 12.07.2005 - 1 C 22.04

    Abschiebungsverbot; Abschiebungsandrohung; Abschiebezielstaat; asylrechtlicher

  • VG Stuttgart, 31.05.2005 - A 10 K 13681/03

    Palästinensische Autonomiegebiete; Abschiebungshindernis; fehlerhafte

  • BVerwG, 22.02.2005 - 1 C 17.03

    Familienasyl; Begriff der Ehe; Zivilehe; religiöse Eheschließung; staatliche

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